• Reflexion über die Herausforderungen moderner KI-Techniken
• Ideengeschichtliche Vertiefung des Themas „Mensch & Maschine“
• Bekanntschaft mit literarischen Texten zum Thema
• Diskussion über die Auswirkungen auf kulturelle und literarische Phänomene
Zielgruppe
Deutschlehrer:innen, Philosophie- & Religionlehrpersonen, Englisch- und Französischlehrpersonen sowie alle an Literatur Interessierte
Im Mittelpunkt des Blockkurses steht die Frage, welche Rolle die Literatur innerhalb der zurzeit vieldiskutierten Themenfelder „Mensch und Maschine / künstlicher Mensch / Trans- und Posthumanismus“ spielt bzw. spielen könnte oder sollte. Gibt es beim Stichwort „Menschenbild im digitalen Zeitalter“ womöglich spezielle Aspekte, die in der Literatur genauer oder auch nur anders gesehen werden können als im herkömmlichen wissenschaftlichen oder journalistischen Diskurs? Was kann die literarische Fiktion, aber auch die literarische Sprache beim Nachdenken über eine digitale Anthropologie leisten? Was haben Phantasie und Utopie, Ästhetik und Sprache mit harten wissenschaftlichen und technischen Fakten zu tun?
Vorbereitungslektüre (ein Reader mit Auszügen wird zu Verfügung gestellt)
Mary Shelley: Frankenstein (Auszüge der deutschen Übersetzung)
E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann
Karl Hans Strobl: Der Automat von Horneck
Thea von Harbou: Metropolis
Oswald Wiener: die verbesserung von mitteleuropa (Auszug: appendix A, der bio-adapter)
Martina Clavadetscher: Die Erfindung des Ungehorsams
Raphaela Edelbauer: Dave
Jeanette Winterson: Frankin kiss
Auguste de Villiers de L’Isle-Adam: L’Eva future
André Müller, Gymnasiallehrer & Weiterbildungsdelegierter VSDL
Prof. Dr. Sabine Haupt, Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin, Universität Fribourg